Segelscheine 

In Deutschland gibt es verschiedene Segelscheine und Befähigungsnachweise für unterschiedliche Anforderungen und Gewässer. Hier sind die wichtigsten Punkte zu den gängigsten Segelscheinen:

Sportbootführerschein Binnen (SBF Binnen)
Dieser Schein berechtigt zum Segeln auf Binnengewässern und ist erforderlich für Boote mit einer Länge von 2,50 bis 15,00 Metern. Für segelgetriebene Boote besteht keine allgemeine Führerscheinpflicht auf Binnengewässern, allerdings können einzelne Bundesländer oder Revierinhaber eigene Regelungen haben.

Sportbootführerschein See (SBF See)
Der SBF See berechtigt zum Führen von Segelyachten auf Seeschifffahrtsstraßen. Dies umfasst die 3-Seemeilen-Zone und das Fahren auf den Seeschifffahrtsstraßen, die zu den Küsten gehören.

Sportküstenschifferschein (SKS)
Der SKS ist ein weiterführender Schein, der für das Führen von Yachten (Segel- und Motoryachten) in den Küstengewässern der 12-Seemeilen-Zone vorgesehen ist. Der SBF See ist Voraussetzung für den Erwerb des SKS.

Sportseeschifferschein (SSS) und Sporthochseeschifferschein (SHS)
Diese Scheine sind für das Segeln auf hoher See vorgesehen und setzen umfangreiches Wissen und Erfahrung voraus. Der SSS berechtigt zum Führen von Yachten auf Seeschifffahrtsstraßen, die nicht unter die Definition der Küstengewässer fallen. Der SHS ist für das Führen von Yachten auf allen Seeschifffahrtsstraßen, also weltweit, vorgesehen.